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ThyssenKrupp

Wir haben dazugelernt. Um die zukünftigen Tarifrunden transparenter zu gestalten und alle Interessierten, zusätzlich zu den bereits durchgeführten Tarifworkshops, noch besser zu informieren haben wir die Rubrik Tarif ins Leben gerufen. Hier findet Ihr hoffentlich alles Wissenswerte zu den zukünftigen Tarifrunden.

Inhalt

Wissenswertes

Tarifrunde Stahl 2013

Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen

Stahltarifrunde 2013

Tarifkommission Stahl diskutiert Verhandlungsergebnis

Breite Zustimmung siganlisiert - Abstimmung am 14. März

Die 70 Mitglieder der Tarifkommission für die 75.000 Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen ließen sich heute umfassend über den Verlauf der dritten Tarifverhandlung sowie das in der Nacht zum Mittwoch erzielte Ergebnis informieren.

Erste Reaktionen aus den Betrieben signalisieren bereits eine deutliche Zustimmung. Vor der Abstimmung über das Ergebnis am 14. März 2013 erfolgt in allen Betrieben der Stahlindustrie eine ausführliche Information und Diskussion der Mitglieder.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „Die Arbeitgeber wussten um die Konfliktbereitschaft der Stahlarbeiter. Trotzdem wollten sie einen Abschluss unter der Inflationsrate und ein Aussetzen der Tarifsteigerung um bis zu sechs Monate. Das war mit uns nicht machbar! Drei Prozent sind fair und gut. Das zeigt auch die erste Reaktion aus vielen Betrieben. Und als voller Erfolg wird gewertet, dass wir uns mit unseren Forderungen zur Beschäftigungssicherung, Altersteilzeit und Altersvorsorge für Auszubildende durchsetzen konnten.“
           
Erreicht hat die IG Metall um drei Prozent höhere Einkommen ab dem 1. März 2013 für eine Laufzeit von 15 Monaten. Zudem wurde die Quote der Altersteilzeitler von vier auf fünf Prozent erhöht, der Inflationsausgleich auf die Abfindung zum Rentenabschlag von einem auf zwei Prozent angehoben, eine Förderung der Altersvorsorge für Auszubildende mit monatlich 26,59 Euro vereinbart und der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung verlängert.

Die IG Metall war u.a. mit der Forderung nach fünf Prozent höheren Einkommen in die Verhandlungen gegangen. Bei den qualitativen Verbesserungen konnte sie sich in allen Punkten durchsetzen. Ohne Einigung hätte es in dieser und der kommenden Woche massive Warnstreiks gegeben. Noch unmittelbar vor Verhandlungsbeginn hatten 1100 Stahlarbeiter aus allen Standorten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen für ein faires Verhandlungsergebnis demonstriert.
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Wolfgang Nettelstroth
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-127
Mobil:   (0170) 222 99 41
Telefax: (0211) 45484-133
E-Mail:  wolfgang.nettelstroth@igmetall.de
Internet: www.igmetall-nrw.de
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Stahlnachrichten zur Tarifrunde 2013

Schnellmeldung zur Tarifrunde 2013

Terminplanung zur Tarifrunde 2013

Tarifrunde Stahl 2011

Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen

Stahl, Tarifrunde 2011

Dritte Stahl-Tarifverhandlung bringt Ergebnis


3,8 % mehr Geld, unbefristete Übernahme + Altersteilzeit
3,8 Prozent höhere Einkommen wurden heute in der dritten Verhandlungsrunde in Düsseldorf für die 75.000 Beschäftigten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen nach über 11-stündiger Verhandlung vereinbart.

Die Tariferhöhung gilt ab dem 01.12.2011 bis zum 28.02.2013. Der Tarifvertrag hat damit eine Laufzeit von insgesamt 16 Monaten seit dem 1.11.2011. Die Auszubildenden werden künftig in der Regel unbefristet übernommen. Der Tarifvertrag zur Altersteilzeit wurde verlängert. Es wurde eine Aufstockung des Arbeitgeberbeitrages zur Rentenversicherung von 95 auf 100 Prozent verabredet. Über neue Modelle zum fairen Altersausstieg wird in einer Arbeitsgruppe weiter verhandelt. Verbindlich wurde verabredet, hierbei bis zur Ende der Laufzeit des Tarifvertrages Ergebnisse zu erzielen.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "Unser Ziel haben wir erreicht. Alle Beschäftigten bekommen ordentlich mehr Geld. Ein Plus für unsere Mitglieder, finanzierbar für die Unternehmen. Und wir haben die Übernahme für Ausgebildete durchgesetzt. Unbefristet, ab sofort, als Regelfall für die Stahlindustrie. Zudem gilt: die Älteren werden auch künftig früher ausscheiden können. Unsere vielen Mitglieder und deren hohe Beteiligung ermöglichten diesen Erfolg. Mit stark organisierten Belegschaften sind gute Tarifverträge und tarifpolitische Innovationen machbar."

Die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten wird zur neuen Regel. Davon können die Arbeitgeber nur bei einer Ausbildung über Bedarf oder bei akuten Beschäftigungsproblemen abweichen. Diese Abweichungen vom Tarifvertrag setzen die Zustimmung des Betriebsrats voraus. Konfliktfälle werden im Zweifel durch die tarifvertragliche Einigungsstelle entschieden.

Für die derzeitigen Auszubildenden wurde eine Übergangsregelung vereinbart. Damit werden auch diese zum überwiegenden Teil unbefristet übernommen. Wird bei ihnen auf der Grundlage der jeweiligen betrieblichen Personalbedarfsplanung drei Monate vor Ausbildungsende eine Ausbildung über Bedarf festgestellt, kann davon abgewichen werden. In diesen dann festgestellten Fällen gilt aber mindestens ein einjähriger Anspruch auf Übernahme, in Härtefällen ein zweijähriger Übernahmeanspruch. Die Auszubildenden im derzeitigen vierten Ausbildungsjahr haben weiterhin den Anspruch auf zweijährige Übernahme.

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IG Metall NRW

Stahlnachrichten zur Tarifrunde 2011

 

Schnellmeldung zur Tarifrunde 2011

Terminplanung zur Tarifrunde 2011

Leistungsrechner

Es zahlt sich aus!


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Tarifrunde Stahl 2010

Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen

Stahl, Tarifrunde 2010

Stahltarifkommission nimmt Verhandlungsergebnis an
Der neue Stolz, Metaller zu sein

Die IG Metall-Tarifkommission für die nordwestdeutsche Stahlindustrie hat heute in Sprockhövel das Verhandlungsergebnis vom 30. September einstimmig angenommen. Der Abschluss hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Er ist der erste Flächentarifvertrag, der Leiharbeitern bei gleicher Arbeit auch gleiches Geld garantiert.

Neuen Tarif einstimmig angekommen.

Die Belegschaft sei "stolz auf das Ergebnis", berichtete Michael Müller, Sprecher der IG Metall-Vertrauensleute des Duisburger Logistikunternehmens Eisenbahn und Häfen, eine Tochterfirma von Thyssen-Krupp Steel Europe. Sie beschäftigt rund 120 Leiharbeitnehmer und hat damit - bei knapp 1200 Stammbeschäftigten - eine relativ hohe Leiharbeiterquote von zehn Prozent. Das Einkommen der Leihkräfte steigt dank des neuen Tarifvertrags Anfang 2011 um bis zu 100 Prozent.

Der Tarifabschluss sei "ein Meilenstein" auf dem Weg zur Gleichstellung der Leiharbeitnehmer mit den Stammbeschäftigten, meinte Ralf Kappelhoff, Betriebsratsvorsitzender der Deutschen Edelstahlwerke, Werk Witten. Bei Vallourec & Mannesmann in Düsseldorf-Rath seien die Kolleginnen und Kollegen "durchweg zufrieden", berichtete Vertrauensleute-Sprecher Joachim Graßmann: "Wir sind stolz, etwas für die Leiharbeiter durchgesetzt zu haben" - und das stärke auch das eigene Selbstbewusstsein."

"Es macht wieder richtig Spaß, unsere Politik in der Öffentlichkeit zu vertreten", sagte Karl-Heinz Groening, der Betriebsratsvorsitzende von Salzgitter Mannesmann Forschung, Duisburg. Der Sprecher der Vertrauensleute von Thyssen-Krupp Electrical Steel in Gelsenkirchen, Rouven Ratter, hofft, "dass andere in Sachen Leiharbeit nachziehen".

Der Tarifabschluss sei sogar von Beschäftigten gelobt worden, "die sich früher nicht für Tarifpolitik interessiert haben", so Manfred Bogen, Betriebsratsvorsitzender von Europipe in Mülheim an der Ruhr. Ulrich Friess von Thyssen-Krupp Nirosta im hessischen Dillenburg berichtete: "Unsere Mitglieder werden in ihrer Stammkneipe auf den Tarifabschluss angesprochen - und sie freuen sich, in dieser IG Metall sein zu dürfen".

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Oliver Burkhard sagte: "Wir wollten ein starkes Signal setzen - und das haben wir getan." Dass auch der Stolz auf die IG Metall gewachsen sei, mache ihn glücklich.

Dass die Leiharbeitnehmer in der Stahlindustrie künftig nach Stahltarif entlohnt werden, habe Gesamtmetall - den Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie - "richtig aufgeschreckt". Er rate jedoch, die Forderung nach gleicher Bezahlung der Leiharbeiter nicht vorschnell auf die Metalltarifrunde 2012 zu übertragen, sondern sorgfältig zu diskutieren. Die Stahlarbeitgeber hätten dieser Forderung "nicht wegen unserer guten Argumente zugestimmt, sondern einzig und allein wegen unserer Stärke und Entschlossenheit".

Burkhard betonte die Verantwortung der Politik; sie sei jetzt gefordert und dürfe sich "nicht drücken". Die Bundesregierung müsse per Gesetz dafür sorgen, dass alle Leiharbeitnehmer gleiches Geld für gleiche Arbeit bekommen.

IG Metall NRW

7. Oktober2010

2010_09_30_Hintergrund_GleicheArbeit-GleichesGeld.pdf

Stahlnachrichten zur Tarifrunde 2010

Schnellmeldung zur Tarifrunde 2010

Terminplanung zur Tarifrunde 2010

 

Tarifrunde Stahl 2009

Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen

Stahl-Tarifvertrag unter Dach und Fach

Tarifkommission stimmt Verhandlungsergebnis zu

(14. April 2009).Der Tarifabschluss für die Eisen- und Stahlindustrie im Tarifgebiet Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen ist unter Dach und Fach. Die Tarifkommission hat das Verhandlungsergebnis heute in Sprockhövel mit großer Mehrheit angenommen.
Das Tarifergebnis, das am 1. April 2009 erzielt worden war, sieht vor:
- Die Ausgebildeten werden künftig für 24 Monate statt bisher 12 Monate übernommen, bei einer Mindestbeschäftigung von 28 Stunden pro Woche.
- Älteren Beschäftigten wird auch über den 31. Dezember 2009 hinaus ermöglicht, Vereinbarungen zum vorzeitigen Ausscheiden durch Altersteilzeit abzuschließen.
- Zur Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen kann eine Verkürzung der Arbeitszeit von bisher 35 Stunden pro Woche auf bis zu 28 Stunden vereinbart werden. Dabei erfolgen gestaffelte Zuzahlungen bis zur Höhe des 1,75-fachen eines Stundenlohns. Für die Beschäftigten gibt es eine Einmalzahlung von 350 Euro für die Monate April bis Dezember 2009; die Auszubildenden erhalten eine Pauschale von 50 Euro.
- Ab dem 1. Januar 2010 werden die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 2 Prozent erhöht.
- Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 17 Monaten. Er gilt bis zum 31. August 2010.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: „Bei diesem Abschluss hat die Sicherheit der Arbeitsplätze im Vordergrund gestanden. Besonders die 24monatige Übernahmeverpflichtung für Auszubildende schafft längerfristige Perspektiven für Berufseinsteiger. Eine so weit reichende Übernahme-Verpflichtung ist in keinem anderen Flächentarifvertrag in Deutschland geregelt. Das gibt es nur beim Stahl.“
Mit dem Tarifabschluss habe die IG Metall ein Ergebnis erzielt, das der Situation der Branche gerecht werde und die Interessen der Beschäftigten wahre. Burkhard: „Der Kompromiss ist beim Geld hart an der Schmerzgrenze. Die Regelungen zur Beschäftigungssicherung sind ein echter Erfolg in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage.“
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Robert Fuß
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Sonnenstraße 10, 40227 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-154
Telefax: (0211) 45484-155
Mobil: (0160) 533 03 40
E-Mail: robert.fuss@igmetall.de
Internet: www.nrw.igmetall.de

Stahlnachrichten zur Tarifrunde der Stahlindustrie

Schnellmeldung zur Tarifrunde der Stahlindustrie

Terminplanung zur Tarifrunde der Stahlindustrie